GG 202

Aeschyli Prometheus, cum interpretatione Mathiae Garbitii Illyrici, Graecae linguae & Moralis philosophiae professoris ordinarij in Academia Tubingensi... Basel: Johannes Oporin Februar 1559. 8°.

Zweiter griechischer Einzeldruck des Prometheus und damit einer Tragödie des Aeschylus überhaupt (nach Paris 1548), erster Einzeldruck einer Übersetzung (nach der Gesamtübersetzung ebenfalls bei Oporin 1555 [GG 201]). Im selben Monat wie die Ausgabe der Werke und Tage Hesiods mit eigener Übersetzung und Scholien (GG 180) erscheint im letzten Lebensjahr des Tübinger Gräzisten Matthias Garbitius seine Ausgabe mit der ersten Übersetzung und Scholien des heute in seiner Echtheit angezweifelten Prometheus des Aeschylus, des in der Frühzeit beliebtesten der unter seinem Namen überlieferten Dramen. In seiner 34seitigen Widmung an den Nürnberger Patrizier und Staatsmann, Hauptbegründer von Gymnasium und Stadtbibliothek, Hieronymus Bomgartner (Paumgartner), dem er von Jugend an zu Dank verpflichtet sei, weist Garbitius darauf hin, dass er, wie den Hesiod, auch den Prometheus nur auf Drängen seines Kollegen Toxites (Michael Schütz) drucken lasse. Es folgen eine Geschichte des Prometheus-Stoffes, ein Lobpreis des Aeschylus, dem er den ersten Rang unter den drei Tragikern anweist, sowie inhaltliche und ethische Analysen der Tragödie. Ein griechisches Epigramm des Garbitius an den Leser ziert die Titelseite.

B c VII 28 Nr. 2

Bibliothekskatalog IDS

Signatur: Bc VII 28:2

Illustrationen

Buchseite

Titelseite mit griechischem Epigramm des Gräzisten Matthias Garbitius.

Buchseite

1alphar: Anfang der Vorrede des Übersetzers Matthias Garbitius mit einer Widmung an den Nürnberger Hieronymus Bomgartner.

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1hr: Anfang der kommentierten Übersetzung des Prometheus des Aeschylus.

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1hv/2hr: Prometheus-Kommentar, 2. und 3. Seite.

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8ur: Kolophon