Beurmann, Emil

Angaben zur Person
Beurmann, Emil

* 14. März 1862 in Basel
† 5. Februar 1951 ebd.

Leben:
Emil Beurmann, Sohn eines Tapezierers, wächst in Basel auf. Von frühester Jugend an malt, schreibt und dichtet er. Er absolviert eine Lehre als Dekorationsmaler, daneben nimmt er Malunterricht bei Hans Sandreuter. 1881 reist er nach Paris, haust im Quartier Latin in einer heruntergekommenen Kammer und findet sehr rasch Anschluss an illustre Künstler wie Albert Anker oder Giovanni Giacometti. Nach einigen Lehr- und Wanderausflügen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Ägypten, Spanien und in die Türkei lässt sich der Künstler endgültig in seiner Heimatstadt Basel nieder. Er verdient Geld, indem er Porträts anfertigt, obwohl ihm die Arbeit zunehmend missfällt. Es gelingt ihm aber, einen neuen Erwerbszweig zu ergreifen: Durch seine vielen Reisen inspiriert, schreibt er humorvolle Reiseberichte, Aufsätze über andere Künstler und Feuilletons für die "National-Zeitung". Seinen Ruf als Stadtpoet verdankt Emil Beurmann, der sich in seinen Texten "Beuz" nennt, seinen amüsante Kolumnen, mit denen er täglich das Geschehen in der Stadt kommentiert. 1892 wird er Mitglied der Stadttheaterkommission, deren Vorstand ihn mit der Verwaltung des Kostümfundus betraut. Mit seiner fünfundzwanzig Jahren jüngeren Gattin Mariely, lebt er an der Wettsteinallee und empfängt Künstler wie Richard Strauss, Max Reinhardt und Arthur Schnitzler. Mit 75 Jahren schreibt er für das Stadttheater eine Operette in Mundart, die zu einem Publikumserfolg wird.

Bestände UB Basel

Werke im Basler Literarischen Archiv

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