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(Johannes Crastonus). Bonus Accursius Pisanus clarissimo viro Antonio braccello iurisconsulto, primario ac ducali senatori salutem plurimam dicit... [Vicenza: Dionysius Bertochus um 1483]. Fol.

Vom zweiten und dritten Plan eines Basler Druckers, ein griechisches Lexikon herauszubringen, erfahren wir durch einen Brief des Erasmus von Rotterdam aus Löwen vom 22. Oktober 1518 an seinen Basler Drucker Johannes Froben. Dieser hatte ihm offenbar von einem solchen Plan geschrieben. Erasmus weist ihn auf ein altes Lexikon wohl aus dem Besitz Bruno Amerbachs (eines Sohnes des Druckers) hin, das Cuno ergänzt habe. Er brauche nur diese Ergänzungen reinschreiben zu lassen. Der Nürnberger Dominikaner Johannes Cuno hatte, nach Griechischstudium bei Musuros in Padua und Mitarbeit bei Aldus Manutius in Venedig, durch Vermittlung Reuchlins vom November 1510 bis zu seinem Tod im Februar 1513 im Betrieb Johannes Amerbachs gearbeitet, griechische Autoren übersetzt und Amerbachs Söhne sowie Beatus Rhenanus nach deren Schlettstädter Schulunterricht und Pariser Studien bei Georgios Hermonymos und François Tissard im Griechischen vervollkommnet. Das Lexikon - ein Exemplar des griechisch-lateinischen Drucks des Crastonus durch Dionysius Bertochus in Vicenza von 1483 - ist aus der Bibliothek des Rhenanus (dem Cuno seine Bücher und Manuskripte vermacht hat) in die Bibliothek seiner Heimatstadt Schlettstadt, deren heutige Bibliothèque Humaniste, gelangt und dort erhalten (K 846).

Bibliothekskatalog IDS

Signatur: [nicht erfasst]

Illustrationen

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